Hey, wir haben das Ziel fast erreicht! Du hast unser viertes Modul "Du bist es wert" erfolgreich beendet. Jetzt weißt Du wie wichtig dein Selbstwert ist, wie Du es stärken kannst und Leistungsdruck bewältigst. Hier noch eine Zusammenfassung sowie Referenzen und optionale weiterführende Informationen zu diesem Modul, die Du nutzen kennst, wenn Du noch tiefergehendes Wissen aneignen möchtest.

In 5 Tagen geht es dann weiter mit dem letzten Modul "Hoffnung". Bis dahin kannst Du gerne weiterhin die Übungen in der App praktizieren und/oder mit unseren Journals reflektieren. 

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Zusammenfassung 

Selbstwertgefühl ist ein zentrales Thema, das tief in die Identität und das Selbstverständnis eingreift. Es reflektiert die Bedeutung von Selbstfürsorge und Entspannung und betont die Wichtigkeit, sich Zeit für sich selbst zu nehmen und auf das eigene Wohlbefinden zu achten. Es ist der innere Funke, der dazu ermutigt, die eigene Einzigartigkeit zu schätzen und das volle Potenzial zu entfalten.

Selbstwertgefühl bezieht sich auf die Wertschätzung und den Respekt, den man sich selbst entgegenbringt, unabhängig von Leistung oder Meinungen anderer.

Selbstliebe hingegen bezieht sich auf die bedingungslose Annahme seiner selbst.

Ein gesundes Selbstwertgefühl hat viele positive Auswirkungen auf das Leben, wie innere Sicherheit, besseres Bewältigen von Herausforderungen und den Aufbau positiver Beziehungen [1].


Identität und Zugehörigkeit

Identität und Selbstwertgefühl sind eng miteinander verbunden. Menschen, die in ihrer Identität gefestigt sind, haben oft ein höheres Selbstwertgefühl. Identität ist ein fortwährender Prozess des Werdens, beeinflusst von kulturellen Hintergründen und Erfahrungen. Das Gefühl der Zugehörigkeit und Akzeptanz beeinflusst, wie man sich selbst sieht und wertschätzt. Wer Zerrissenheit auf der Suche nach Zugehörigkeit empfindet, dem kann Selbstwertgefühl als innerer Kompass dienen, der Stabilität und Vertrauen bietet [2].


Selbstakzeptanz

In sozialen Umgebungen ist Selbstwertgefühl besonders wichtig. Es ist einfacher, sich wertgeschätzt zu fühlen, wenn man nicht ständig erklären oder rechtfertigen muss, wer man ist. Ein sicherer Selbstwert basiert darauf, wie frei, kompetent und sozial eingebunden man sich fühlt.

Einige Phänomene, wie der Pygmalion- Effekt oder das Imposter-Syndrom, können das Selbstwertgefühl beeinflussen.

Pygmalion-Effekt: Beschreibt, wie die Erwartungen anderer unsere Leistung beeinflussen können [3].

Imposter-Syndrom: Führt dazu, dass Menschen trotz objektiver Erfolge diese auf äußere Faktoren zurückführen und sich als Hochstapler fühlen [4].

Um das Selbstwertgefühl zu stärken, ist Selbstakzeptanz wichtig. Es ist hilfreich, sich selbst zu reflektieren, negative Gedankenmuster zu erkennen und durch positive zu ersetzen. Ein unterstützendes soziales Netzwerk und Selbstfürsorge sind ebenfalls wichtig für ein starkes Selbstwertgefühl.

Hustle Culture und Leistungsdruck

Die "Hustle Culture" betont ständigen Einsatz und Streben nach Erfolg und Produktivität. Dies kann zu erhöhtem Leistungsdruck führen und das Gefühl vermitteln, ständig über seine Grenzen gehen zu müssen. Es ist wichtig, sich Zeit für sich selbst zu nehmen und den eigenen Wert unabhängig von Leistung zu erkennen. Die Hustle Culture kann negative Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl haben, wie Burnout, Angstzustände und Gefühle der Unzulänglichkeit [5].


Fixed & Growth Mindset

Das "Fixed Mindset" glaubt, dass persönliche Eigenschaften festgelegt und unveränderlich sind. Das "Growth Mindset" hingegen glaubt an das Potenzial zur Entwicklung und Verbesserung. Glaubenssätze sind tief verwurzelte Überzeugungen, die unser Verhalten beeinflussen können. Es ist wichtig, negative Glaubenssätze zu erkennen und durch positive zu ersetzen, um ein gesundes Selbstwertgefühl zu fördern [6].

Referenzen

Im Folgenden findest Du Referenzen und weiterführende Informationen zum vierten Modul "Du bist es Wert". Hierbei handelt es sich um optionale weiterführende Informationen, die nicht Bestandteil des Präventionskurses sind
 
  1. Orth U, Robins RW. The Development of Self-Esteem. Current Directions in Psychological Science [Internet]. 2014 Oct 15;23(5):381–7. Hier zugänglich: https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/0963721414547414
     
  2. Pollock DC, Van Reken RE, Pollock MV. Third culture kids : growing up among worlds. Boston: Nicholas Brealey Publishing; 2017.
     
  3. Rosenthal R. Chapter 2 - The Pygmalion Effect and its Mediating Mechanisms [Internet]. Aronson J, editor. ScienceDirect. San Diego: Academic Press; 2002. p. 25–36. Hier zugänglich: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/B9780120644551500051
     
  4. Gadsby S. Imposter Syndrome and Self-Deception. Australasian Journal of Philosophy [Internet]. 2021 Feb 14;100(2):1–15. Hier zugänglich: https://philarchive.org/archive/GADISA
     
  5. None Yuningsih, Mardiana N, Habibullah Jima, Muhammad Derry Prasetya. The Effect of Hustle Culture on Psychological Distress with Self Compassion as Moderating Variable. Atlantic Press. 2023 Jan 1;1062–73. Hier zugänglich: https://www.atlantis-press.com/proceedings/ulicoss-22/125986422
     
  6. Dweck C. Mindset: Changing the Way You Think to Fulfill Your Potential. London: Robinson; 2017.

Alle Links zuletzt geprüft: 13.03.2024

Hinweis: Leider befinden sich die meisten Studien in kostenpflichtigen Fachjournals. In jedem Fall hast Du aber Zugang zu den Zusammefassungen. Bei weiterem Interesse kannst Du es zum Beispiel mit einem kostenlosen Zugang über Hochschulen oder Bibliotheken versuchen.
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