Zusammenfassung
Stress ist eine Anpassungsreaktion des Körpers auf innere und äußere Reize, die unser Überleben sichert. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Stressfaktoren, die entweder von der Umwelt kommen oder durch eigene Wahrnehmung entstehen. Stress kann sowohl positiv (z.B. durch Sport) als auch negativ (z.B. durch Überforderung) empfunden werden. Es gibt akuten, episodischen und chronischen Stress, je nach Dauer und Häufigkeit [1].
Stress und Stressoren
Bei Stress reagiert der Körper alarmiert, wobei das autonome Nervensystem eine zentrale Rolle spielt. Es gibt das "Aktions-Team" (sympathisches Nervensystem) und das "Entspannungs- Team" (parasympathische Nervensystem). Beide kommunizieren über Neurotransmitter und Hormone, um den Körper auf Stress zu reagieren und danach zu entspannen [2].
Langfristiger Stress kann gesundheitliche Probleme verursachen, wie erhöhten Blutdruck. Traumatische Erlebnisse können Stress über Generationen weitergeben, sowohl durch Verhaltensmuster als auch möglicherweise epigenetisch.
Die Forschung dazu ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Es ist wichtig, Stress zu erkennen und zu bewältigen, um langfristige negative Auswirkungen zu vermeiden [3].
Stress kann also sowohl körperlich als auch psychisch wirken.
Die Stressampel nach Kaluza hilft, Stress zu verstehen und in drei Ebenen einzuordnen [4]:
- Ursachen von Stress
z.B. Arbeitsbelastung oder persönliche Konflikte.
- Persönliche Stressverstärker
z.B. negative Denkmuster.
- Stressreaktionen
Beeinflussen unser Verhalten, Gedanken und Emotionen. Selbstreflexion kann helfen, den eigenen Stress zu verstehen.
Resilienz
Resilienz bezeichnet die beeindruckende Fähigkeit, belastende und herausfordernde Zeiten zu überstehen und dabei psychisch stabil zu bleiben. Es ist von zentraler Bedeutung, stets in Verbindung mit dem zu bleiben, was uns innerlich stärkt, um die schädlichen Auswirkungen von Stress zu minimieren. Alles, was wir als stärkend oder hilfreich empfinden, kann als unsere persönliche Ressource betrachtet werden. Diese Ressourcen sind der Treibstoff, der unsere Resilienz antreibt.
Ein treffendes Bild, das Resilienz veranschaulicht, ist das eines Baumes, der sich in einem Sturm biegt, aber nicht bricht. Ein Baum, der tief in der Erde verwurzelt ist, kann den heftigsten Stürmen standhalten, und genauso ist es mit Menschen und ihrer Resilienz. Die Wurzeln des Baumes repräsentieren unsere Werte, Überzeugungen und die Verbindungen, die wir zu verschiedenen Gemeinschaften haben. Diese Wurzeln sind es, die uns Halt geben und uns unterstützen, besonders in stürmischen Zeiten [5].
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