Hey, Du hast das erste Modul "Leben. Life. Hayat." erfolgreich geschafft. Jetzt weißt Du wie Stress funktioniert, was Resilienz ist und Vieles mehr. Unten findest Du eine Zusammenfassung sowie Referenzen und optionale weiterführende Informationen zu diesem Modul, die Du nutzen kennst, wenn Du noch tiefergehendes Wissen aneignen möchtest.

In 5 Tagen startet das nächste Modul. Bis dahin kannst Du gerne die Übungen in der App praktizieren und/oder mit unseren Journals reflektieren. 

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Zusammenfassung 


Stress ist eine Anpassungsreaktion des Körpers auf innere und äußere Reize, die unser Überleben sichert. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Stressfaktoren, die entweder von der Umwelt kommen oder durch eigene Wahrnehmung entstehen. Stress kann sowohl positiv (z.B. durch Sport) als auch negativ (z.B. durch Überforderung) empfunden werden. Es gibt akuten, episodischen und chronischen Stress, je nach Dauer und Häufigkeit [1].
 

Stress und Stressoren

Bei Stress reagiert der Körper alarmiert, wobei das autonome Nervensystem eine zentrale Rolle spielt. Es gibt das "Aktions-Team" (sympathisches Nervensystem) und das "Entspannungs- Team" (parasympathische Nervensystem). Beide kommunizieren über Neurotransmitter und Hormone, um den Körper auf Stress zu reagieren und danach zu entspannen [2].

Langfristiger Stress kann gesundheitliche Probleme verursachen, wie erhöhten Blutdruck. Traumatische Erlebnisse können Stress über Generationen weitergeben, sowohl durch Verhaltensmuster als auch möglicherweise epigenetisch.

Die Forschung dazu ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Es ist wichtig, Stress zu erkennen und zu bewältigen, um langfristige negative Auswirkungen zu vermeiden [3].


Stress kann also sowohl körperlich als auch psychisch wirken.
Die Stressampel nach Kaluza hilft, Stress zu verstehen und in drei Ebenen einzuordnen [4]:
 

  1. Ursachen von Stress
    z.B. Arbeitsbelastung oder persönliche Konflikte.
  2. Persönliche Stressverstärker
    z.B. negative Denkmuster.
  3. Stressreaktionen
     

Beeinflussen unser Verhalten, Gedanken und Emotionen. Selbstreflexion kann helfen, den eigenen Stress zu verstehen.
 

Resilienz

Resilienz bezeichnet die beeindruckende Fähigkeit, belastende und herausfordernde Zeiten zu überstehen und dabei psychisch stabil zu bleiben. Es ist von zentraler Bedeutung, stets in Verbindung mit dem zu bleiben, was uns innerlich stärkt, um die schädlichen Auswirkungen von Stress zu minimieren. Alles, was wir als stärkend oder hilfreich empfinden, kann als unsere persönliche Ressource betrachtet werden. Diese Ressourcen sind der Treibstoff, der unsere Resilienz antreibt.

Ein treffendes Bild, das Resilienz veranschaulicht, ist das eines Baumes, der sich in einem Sturm biegt, aber nicht bricht. Ein Baum, der tief in der Erde verwurzelt ist, kann den heftigsten Stürmen standhalten, und genauso ist es mit Menschen und ihrer Resilienz. Die Wurzeln des Baumes repräsentieren unsere Werte, Überzeugungen und die Verbindungen, die wir zu verschiedenen Gemeinschaften haben. Diese Wurzeln sind es, die uns Halt geben und uns unterstützen, besonders in stürmischen Zeiten [5].

Referenzen

Im Folgenden findest Du Referenzen und weiterführende Informationen zum ersten Modul "Leben. Life. Hayat.". Hierbei handelt es sich um optionale weiterführende Informationen, die nicht Bestandteil des Präventionskurses sind
 
  1. Kemeny ME. The Psychobiology of Stress. Current Directions in Psychological Science [Internet]. 2003 Aug;12(4). Hier zugänglich: https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1111/1467-8721.01246
     
  2. Ziegler MG. Chapter 61 - Psychological Stress and the Autonomic Nervous System [Internet]. Robertson D, Biaggioni I, Burnstock G, Low PA, Paton JFR, editors. ScienceDirect. San Diego: Academic Press; 2012. p. 291–3. Hier zugänglich: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/B9780123865250000615
     
  3. Johnstone SE, Baylin SB. Stress and the epigenetic landscape: a link to the pathobiology of human diseases? Nature Reviews Genetics [Internet]. 2010 Oct 5 [cited 2021 Apr 7];11(11):806–12. Hier zugänglich: https://www.nature.com/articles/nrg2881
     
  4. Kaluza G. Stressbewältigung: Trainingsmanual zur psychologischen Gesundheitsförderung [Internet]. Google Books. Springer-Verlag; 2018 [cited 2024 Mar 13]. Hier zugänglich: https://www.google.co.uk/books/edition/Stressbew%C3%A4ltigung/MUtLDwAAQBAJ?hl=en&gbpv=0
     
  5. Bergeman CS, Deboeck PR. Trait Stress Resistance and Dynamic Stress Dissipation on Health and Well-Being: The Reservoir Model. Research in Human Development. 2014 Apr 3;11(2):108–25. Hier zugänglich: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29354022/

Alle Links zuletzt geprüft: 13.03.2024

Hinweis: Leider befinden sich die meisten Studien in kostenpflichtigen Fachjournals. In jedem Fall hast Du aber Zugang zu den Zusammefassungen. Bei weiterem Interesse kannst Du es zum Beispiel mit einem kostenlosen Zugang über Hochschulen oder Bibliotheken versuchen.
 
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